HIER GIBT ES NICHTS ZU SEHEN

Der April 2020 ist ein merkwürdiger Monat. Kaum hat er richtig begonnen, ist er auch schon wieder vorbei. Liegt das an den verordneten Ausgangsbeschränkungen? Oder ist es einfach Teil der launischen Natur, welche diesen bestimmten 30 Tagen des Jahres nachgesagt wird? Woran es auch liegen mag, für mich vergingen die bisherigen 26 Tage wie im Flug und ich bezweifle, dass sich in den folgenden vier Tagen daran etwas ändern wird.

Zwar bin ich nicht mit Corona infiziert, aber dennoch scheint mich dieses Virus auf eine ganz eigene Art befallen zu haben. Ich merke, dass ich in alte Muster der Faulheit, Lustlosigkeit und Müdigkeit zurückverfalle. Muster, aus denen ich hoffte bereits entkommen zu sein. Hinzu kommen kurze Nächte, wenig bis unruhiger Schlaf, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Stunden im Home Office die mich am Ende des Tages glauben lassen, ich hätte die ganze Zeit mit Skype-, Zoom- und Webex-Meetings verbracht. Kleine Bildschirme inmitten eines großen Bildschirms. Die Welt in Kacheln.

Inwiefern betrifft dies jetzt den Blog? Nun, in den letzten Tagen hatte ich keine große Lust verspürt mich mit Filmen zu beschäftigen, die mich geistig herausfordern. Mir stand viel eher der Sinn nach purer Unterhaltung. Der Sinn nach Abenteuer und Ablenkung. Ich möchte mich von Filmen in eine andere Welt entführen lassen, die sich nicht in meinen eigenen vier Wänden befindet. Ich möchte mich auf Reisen begeben und unbekannte Regionen erkunden. Und ja, ich möchte meinen Kopf dabei für 90 Minuten auch einfach mal nicht anstrengen müssen. Und nochmals ja, leider Gottes handelt es sich dabei um Filme, die ich nicht auf meinem Blog besprechen möchte.

Mir ist bewusst, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Es gibt Menschen, die von der Corona-Krise schlimm getroffen wurden. Teilweise sind sogar ganze Existenzen bedroht. Ich hingegen kann mich glücklich schätzen momentan noch einen Nebenjob zu haben, mit dem ich mich immerhin über Wasser halten kann. Wobei auch für mich ungewiss ist, was die nächsten beiden Monate noch mit sich bringen werden.

Möglicherweise verspüre ich aufgrund dieser Ungewissheit neuerdings die Lust auf Filme, die eher der leichten Unterhaltung zuzuordnen sind. Ich habe vermehrt Lust auf Filme, die gut ausgehen. Das sogenannte ‘Happy End’ ist zwar oft verschmäht und auch bei mir löste es in der Vergangenheit meist nur Augenrollen und Achselzucken aus. Aber momentan kann ich mich sehr an dem Gedanken erfreuen, dass am Ende doch noch alles gut wird. Es ist die Hoffnung, die bleibt.

Stay Home. Stay Safe.

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FuBK-Testbild.png; Rotkaeppchen68; CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)


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